Mittwoch, 23. November 2016

Sportunterricht geben macht noch mehr Spaß als ihn selber zu haben!

Hallo zusammen,
ich habe seit längerer Zeit keinen Blogeintrag mehr verfasst, aber es ist viel passiert und langsam wirds mal wieder Zeit dafür!

Wie ich in einem anderen Eintrag bereits angekündigt habe, ging es nun endlich los mit dem Sportunterricht an den Grundschulen. Darauf habe ich mich die ganze Zeit schon besonders gefreut, da ich dabei so viel Freiraum habe und den Unterricht gestalten kann wie ich möchte.
An insgesamt drei Schulen in Katutura, der PPS, der AIS und Mandume, bin ich für alle vierten Klassen nun der neue Sportlehrer bzw. "coach". Da ich Freiwilliger bei der Namibian Basketball Federation bin (und Basketball halt einfach die coolste Sportart ist) ist das Ziel, die Kinder der vierten Klasse an die Sportart heranzuführen und sie mit den Grundlagen vertraut zu machen. Insgesamt unterrichten wir pro Woche um die 16 Klassen.
Abhängig von der Schule gibt es Klassen mit bis zu 40 Kindern. Leo und ich haben uns dann immer aufgeteilt. Er hat mit den Jungs gearbeitet und ich mit den Mädchen (mir fällt es wesentlich leichter die Mädchen zu unterrichten und Leo kommt hingegen super mit den Jungs zurecht!).
Ich starte immer mit einem kleinen Aufwärmen, gefolgt von ein paar Übungen die den Kids ein Gefühl für den Ball geben sollen. Zum Schluss finden die Übungen dann Anwendung bei simplen Spielen. Dabei kommt dann bei allen immer am meisten Freude auf. Meistens bilden wir zwei Teams von dem dann jeweils ein Spieler versucht den anderen "rauszukicken" indem er vor dem anderen in den Korb trifft. Dabei wird immer viel angefeuert, gelacht, getanzt und alle haben super viel Spaß und wollen gar nicht mehr aufhören.
Die kleinen ballgierigen, niemals müde werdenden Mini-Monster unter Kontrolle zu behalten ist gar nicht mal so leicht und hin und wieder steht man echt einfach nur eine Minute kopfkratzend da und überlegt sich, wie man die brüllenden Kinder zum zuhören bekommt :D Ich habe da mitlerweile so meine Methoden aber das hat schon eine Weile gebraucht bis ich die herausgefunden habe.

- A stands for "abstain", B stands for "be faithfull´", C stands for "condomise" and that`s the ABC of HIV - (hier habe ich den Kindern ein kleines Lied zum Thema HIV-Prävention beigebracht. (Zum Glück) ein absoluter Ohrwurm!)



Insgesamt ist einfach eine super coole Sache die allen so viel Spaß macht, sowohl den Kindern als auch mir. Ich bekomme von den Kindern auch so viel zurück. Jedes Mal, wenn ich meinen Kopf ins Klassenzimmer stecke um die Kids abzuholen, grinsen mich 40 Gesichter an die einfach froh sind, dass endlich mal jemand mit ihnen Sport macht und das auch noch gerne tut!
Leider ist jetzt erstmal Schluss mit dem Unterricht, da die Klausurenphase angefangen hat. So etwas habe ich auch noch nie erlebt. Kaum ist es noch eine Woche bis die ersten Arbeiten geschrieben werden, stoppt ALLES. Es wird quasi von den Kindern erwartet, dass sie einen Monat nichts anderes tun, als zu Hause oder in der Schule zu sitzen und zu lernen. Dass man neben dem ganzen Lernen auch mal Abwechslung und eine Pause braucht in der man mal für 35 Minuten etwas Sport machen kann.... Nö.
Ich habs schon in der Überschrift erwähnt: Als Schüler war Sportunterricht immer das größte, aber selber Sportunterricht zu geben macht sogar noch mehr Spaß!
Ich freue mich jetzt schon auf den Januar, denn dann geht es wieder los und ich meine Kiddis wieder zurück 😋

Ihr hört bald wieder von mir!
Sharp sharp!

1 Kommentar:

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